Jahres-Chronik > 2023
Am ersten Juliwochenende findet das traditionelle
Sundschwimmen statt, geschwommen wird von der Insel Rügen zum Strand nach
Stralsund, wer die Ideallinie trifft, hat 2,3 Kilometer zu absolvieren. Dieses
Jahr fuhren Hella und Mario zu einem Kurztrip an die Küste. Die lange Anreise
am Freitag wurde mit einem herrlichen Sonnenuntergang und einer ruhigen Ostsee
belohnt. Für Zeltfreunde besteht am Wochenende die Möglichkeit, direkt am
Strand zu zelten. Die Startunterlagen wurden abgeholt und dann klang der Abend
ruhig aus.
Samstag war das Wetter deutlich kühler, Wind kam auf und Regen war
angekündigt. Zunächst wurde das Kindersundschwimmen (800 m parallel der Küste)
gestartet und die Schwimmer wurden bei der Zieleinkunft mit Applaus empfangen. Für die „Großen“ ging es um 12:00 Uhr mit einem Bus-Konvoi über die Rügenbrücke
nach Altefähr, hier konnte man schon mal einen Blick auf das unruhige Wasser im
Sund werfen. Auf der Insel angekommen ging ein Regenschauer nieder und der Wind
drückte Wellen an den Strand. Insgesamt tat diese guten Stimmen keinen Abbruch,
1.100 Schwimmer hüpfen an Strand auf und ab und pünktlich 13:00 erfolgte der
Startschuss. Organsiert von der DLRG Stralsund wird Sicherheit entsprechend
groß geschrieben. Jeder Starter trägt eine restube, eine Art Gürteltasche mit
aufblasbarer Rettungsnudel. Zudem wird das Starterfeld von zahlreichen Booten
mit wachsamen Rettungsschwimmern begleitet, so dass keiner auf der Strecke
bleibt.
Wir Zwei standen an Start weit vorn und konnten uns aus der Starthektik und Gedrängel gut raushalten. Dann hies es schwimmen und das Ziel im Auge behalten. Die Strömung drängte einen seitlich ab, immer wieder musste korrigiert werden. Hier halfen die vielen Markierungsbojen und ein Scheinwerfer im Zielbereich. In der Mitte wurden die Wellen noch mal ein bisschen höher und schaukelte die Sportler hin und her. Dann kam das Ufer in Sicht und motivierte für die letzten Meter. Im Ziel wurden wir von Hunderten Zuschauer empfangen und mit warmen Getränken versorgt.
Trotz der nicht idealen Bedingungen schafften fast alle Starter die Sundüberquerung (die anderen wurden auf Begleitbooten an das Ufer gebracht). Im Freiwasser und den ungewohnten Temperaturen ist dies für den Sund nicht ungewöhnlich. Die Veranstalter haben stets ein wachsames Auge auf die Schwimmer und helfen auch mal mit einer kurzen Pause am Paddelboot. Die besten Sundschwimmer wurden anschließend mit Medaillen und Pokalen geehrt. Hella gewann Ihre Altersklasse (Gesamtplatz 72) erneut in 39:08 Minuten und nahmen den neunten Siegerpokal mit nach Hause. Herzlichen Glückwunsch! Mario schwamm mit 43:26 Minuten auf Platz 160 und kam ebenfalls vor dem Hauptfeld ins Ziel.
Das nächste Sundschwimmen findet am 06. Juli 2024 statt.
(c) Mario, 06.07.2023
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